angenommen das mit dieser körperlichen ausgangsbasis eine weinerlich gedämpfete grundstimmung einhergeht.
angenommen das sie mit dieser körperlich und seelische befindlichkeitssituation eine arbeitstag hinter sich gebracht haben der sogar einen menschen - der körperlich fit wie ein triatlon gewinner und seelisch gefestigt wie der dalei lama - ein bissler sehr an die grenzen gebracht hätte.
angenommen sie hätten so einen tag hinter sich gebracht, schleppen sich kurz nach neun uhr abends nach hause, bezwingen mit nur mehr mit der aussicht auf ihr sofa die drei stockwerke zu ihrer wohung.
angenommen sie stellen vor ihrer wohnungstüre fest, dass nachdem sie ihre "marry poppins tasche" einfach auf dem gang des stiegenhauses in ihrer verzweiflung entleert haben - ihr schlüssel unten an der haustüre steckt wo sie ihn vergessen haben.
angenommen sie sitzen nun an treppenabsatz vor ihrer wohung und können nicht rein weil der schlüssen unten (weit unten) steckt und sie wissen das sie vielleicht, mit glück und "augen zu" noch den abstieg aber sicher nimmer den aufstieg schaffen werden.
was würden sie tun?
- warten bis der mann an ihrer seite von der arbeit heimkommt und ihnen den schlüssel von unten mitbringt. was zwar noch viereinhalb stunden dauert - aber wurscht.
- beim nachbar anläuten und fragen ob er ihnen den schlüssel holen kann? der sich dann sicher denkt ob sie ganz deppert sind - aber wurscht.
- eine pizza bestellen (obwohl unhungrig) und dem boten den auftrag geben den schlüssel mitzubringen. is teuer - aber wurscht
- runtergehen und selber holen im wissen, dass sie es niemals nimmer nicht wieder hinauf schaffen werden.
und wie sie so im stiegenhaus am treppenabsatz sitzen, neben ihnen ihr tascheninhalt auf die gangfliesen verteilt und das dreiminutenganglicht erlischt und sie sitzen plötzlich im dunkeln, dann haben sie auf einmal viel zeit über das leben nachzudenken.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen